Krimis & Thriller

Target: Harry

US 1969

R; Henry Neill

D: Vic Morrow, Victor Buono, Charlotte Rampling, Suzanne Pleshette, Milton Reid

M: Les Baxter

Harry Black (Vic Morrow) bekommt den Auftrag, einen gewissen Carlyle (Stanley Holloway) von Monte Carlo nach Istanbul zu fliegen. Kaum in Istanbul angekommen wird Carlyle auf dem Weg zu einer Verabredung im Taxi erschossen. Black ist im Hotel zu der Zeit und wird zu Mosul Rashi (Victor Buono) zitiert, was Black aber nicht interessiert. Er wird daraufhin auch von Diane Reed (Suzanne Pleshette) angesprochen, auf die er sich aber einlässt. Doch die beiden werden verfolgt und nach einer Schlägerei mit den Verfolgern steht plötzlich Mosul Rashi vor ihm. Der offenbart Black das sein Auftraggeber Carlyle tot ist und er nun einen Koffer den Carlyle bei sich hatte gerne haben würde. Black wird unter Druck gesetzt von Rashi und seinen Männern da ihm nicht geglaubt wird, nur der Pilot gewesen zu sein und es liegt nun an Black seine Rolle ins rechte Licht zu rücken. Außerdem, um was geht es eigentlich und wem kann er vertrauen?

Eine Corman Produktion und zwar von Gene Corman und was für eine! Da der Film komplett in Europa spielt mutet er in keinster Weise einer amerikanischen Produktion an. Der Look ist mondän und großartig, die Schauwerte immens – es ist alles on Location gedreht. Der Film wandert von Monte Carlo nach Istanbul und retour und inkludiert noch eine griechische Insel. Außerdem besticht der Film durch eine hervorragende Kamera! Streckenweise hat das schon ein wenig Bond Charme, rein von den internationalen Locations. Eine Agentengeschichte ist das aber nicht, es geht  um britische Geldnoten Druckplatten wie wir später im Film erfahren, und diese will Rashi aber auch Reed an sich bringen. Black kommt wie die Jungfrau zum Kind und muss sich wie erwähnt da mal durchkämpfen um überhaupt zu verstehen was alle von ihm wollen. Der Film ist ein Vic Morrow Festspiel, dieser brilliante Mann hätte viel mehr Hauptrollen bekommen sollen, ein großartiger Typ. Leider wurde sein Leben ja durch die Fahrlässigkeit von John Landis frühzeitig beendet und Landis wurde nie zur Rechenschaft gezogen. Heutzutage würde Landis für den Rest seines Lebens hinter Gitter kommen. Neben Morrow brilliert noch der wunderbare Victor Buono als türkischer Mosul, eine herrliche, ihm zuvorkommende Rolle. Einer seiner Handlanger ist der wirklich imposante Milton Reid, den ich erst vor kurzem in dem italienischen Eurospy „Die Chance ist gleich Null“ (Agente Z 55 missione disperata) bewundern durfte. Reid spielt Sandor beim  Spion der mich liebte den Moore vom Dach fallen lässt. Der indisch/britische Catcher und Schauspieler hatte eine interessante Karriere und spielt hier Kemal, einen türkischen Ringer und Heavy für den Mosul. Fantastisch der Mann! Suzanne Pleshette ist auch eine Wucht, eine undurchsichtige! Sie versucht Morrow einzulullen und will natürlich auch die Platten. Charlotte Rampling ist die Tochter vom Mordopfer und ist da noch sehr jung und unglaublich schön! 

So richtig schön ist auch der Score von Les Baxter! Hervorragend den Zeitgeist sowie Flair des Mittelmeer Raums unterstützend, macht den Film noch wertiger und besser als er eh schon ist.

Anscheinend war das eine Art Pilotfilm für eine nie realisierte Serie für den ABC Channel. Was würde ich für eine Serie mit Vic Morrow geben! 

Der Film lief in US im Kino, auf deutsch hat er es nicht geschafft. Das ist aber egal, nun liegt er in toller Qualität als Bluray von Kino Lorber vor. Ein wunderschöner, europäisch anmutender Film mit einem tollen Cast angeführt von einem souveränen Vic Morrow in der Hauptrolle. Ich hatte soviel Entertainment mit dem Film und muss für diese Corman Bond Annäherung der derben Sorte 9 gefälschte Druckplatten vergeben!

Jedes Kartenhaus zerbricht

OT: House of Cards

US 1968

R: John Guillermin

D: George Peppard, Orson Welles, Inger Stevens, Keith Michell, Renzo Palmer, Rosemary Dexter

M: Francis Lai

Nachdem der Boxer Reno (George Peppard) bei der Autofahrt beschossen wird, gelingt es ihm den Schützen zu stellen – ein kleines Kind! Als er den Buben in das Herrschaftsanwesen, von wo der Jüngling herkommt, zurückbringt, wird ihm von dessen Vater (Keith Michell) sogleich ein Angebot als Hauslehrer unterbreitet. Reno nimmt an, nichtsahnend wo er sich da hinein begeben hat. Eine reiche Kolonistenfamilie, die Algerien fluchtartig verlassen musste, und einen nationalistischen Umsturz plant sowie sich eine neue Weltordnung als Ziel gesetzt hat……

Es gibt immer wieder Filme die überraschen können. House of Cards ist so einer. Die Geschichte ist ungewöhnlich und offenbart sich im Laufe der Spielzeit Stück für Stück. Zuerst in Paris spielend geht die Handlung auf das französische Land um sich dann nach Rom und Umgebung (Frascati) zu verlagern. Hervorragend, sehr stimmig fotografiert und mit einem Traumscore von Francis Lai unterstützt, kommt man aus dem Staunen gar nicht mehr raus wie sich diese Geschichte eben entwickelt. Am besten ist man vergisst die kurze Handlungsangabe sofort wieder und lässt sich von dem Film überraschen. (Ich lese z.B. nie Inhaltsangaben sondern nur die Regie und den Cast und lass mich gerne überraschen, gelingt leider zu selten). Aber in diesem Fall war dieses erleben der Story umso schöner und überraschender. Großartige Locations, sündhaft schöne Frauen (Rosemary Dexter!), Renzo Palmer als Priester oder auch Orson Welles als….Verrat ich nicht, Rollenname Leschenhaut!

Gesichtet wurde eine sehr schöne TV Ausstrahlung im richtigen Bildformat wünsch ich mir trotzdem eine tolle Bluray von der neuen Weltordnung oder auch vom Osterhasen.

Per Saldo Mord

D/US 1975 

R: Jack Arnold

D: David Janssen, Senta Berger, John Ireland, John Saxon, David Hess, Arthur Brauss, Ray Milland, Elke Sommer, Anton Diffring

M: Klaus Doldinger

David Christopher (David Janssen) bekommt in Zürich den Auftrag der Hurtil Bank, einen Erpressungversuch einiger ihrer Kunden aufzuklären. Bankdirektor Hurtil (Ray Milland) sieht seine Geschäfte gefährdet, seine Angestellten Benninger (Anton Diffring) und Jensen (Elke Sommer) sollen Christopher tatkräftig unterstützen. Da es sich bei den fünf erpressten Kunden aber um Steuerhinterzieher und Betrüger handelt kann Christopher niemanden trauen. Als das Sterben beginnt und er von zwei dubiosen Gestalten auch noch in die Mangel genommen wird, wird’s ernst für David Janssen – vor allem da es sich bei den beiden um Korsak (Arthur Brauss) und Sando (David Hess) handelt……

Sehr unterhaltsamer und kurzweiliger Krimi in stimmiger Schweiz Kulisse mit einer Besetzung das die Ohren schlackern! Hier macht man nichts falsch wenn man auf diese Art Film aus dieser guten Zeit des europäischen Films steht. Klaus Doldinger sorgt dafür das ich ab und an mein Tanzbein schwinge. Ich habe mich vorzüglich unterhalten und mein Saldo beträgt 8 von 10 Franken.

Sein gefährlichster Auftrag

OT: Assignment to kill

US 1968

R: Sheldon Reynolds

D: Patrick O ´ Neal, Herbert Lom, Peter van Eyck, John Gielgud, Joan Hackett, Oskar Homolka

M: William Lava

Richard Cutting (O ´ Neal) wird von einer amerikanischen Versicherung angeheuert um einen möglichen Versicherungsbetrug eines schweizerischen Magnaten, Curt Valayan (John Gielgud), zu untersuchen. Dieser wird verdächtigt, Transportschiffe seiner Flotte absichtlich versenken zu lassen. Ein Mitarbeiter von Valayan, ein gewisser Walter Green (Peter van Eyck), hatte der Versicherung Betrugsinformationen zukommen lassen. Ein halbes Jahr später werden bei einem Flugzeug Absturz in den Alpen zwar die beiden Piloten tot geborgen, nicht jedoch ihr Passagier, Walter Green. Cutting macht sich nun auf die Suche nach Green und spürt seine Sekräterin, Dominique Laurant (Joan Hackett) auf. Diese warnt Cutting vor einem gewissen Matt Wilson (Herbert Lom) der im Dienste von Valayan steht und vor dem auch schon Green Angst hatte. Green meldet sich plötzlich bei seiner ehemaligen Assistentin um ein Treffen mit Cutting zu arrangieren. Dort offenbart er sich und bietet Beweise zum Versicherungsbetrug an, war er es selber der ein Schiff versenkte  und dadurch an dem Tod von 28 Besatzungsmitgliedern verantwortlich war. Der Flugzeugabsturz wurde von Wilson veranlasst um eben Green aus dem Weg zu räumen…..

Ich beende nun meine Inhaltsangabe um nichts zu Spoilern und da passiert noch sehr viel! Wie man sieht ist die Geschichte relativ komplex aber eigentlich nur in Schriftform. Die Story wird zügig und flott erzählt und klingt nur geschrieben kompliziert. Verschiedene Dinge fügen sich schön zusammen und vor allem die teils markigen Dialoge machen richtig Freude dem Treiben zu folgen. Überhaupt gefällt mir der Wortwitz enorm (im englischen O-Ton zumindest, die deutsche Fassung kenne ich leider nicht) und wie ich hier mühsam einige Sätze brauche um den Kern der Geschichte zu erzählen wird wirklich flott und flüssig dem Seher nahe gebracht. Es ist wirklich eine Wohltat den Herrschaften zuzuhören und zu sehen. Die angenehm sonorige Stimme von Patrick O ´ Neal, das schöne Englisch von Herbert Lom, die wunderbare Stimme von Peter van Eyck, sogar Oskar Homolka spricht sich selbst. Ein Traum vor allem aber Joan Hackett, optisch natürlich auch, aber ihre Aussprache und Wortwitz ist einfach sagenhaft.

Dann zum Look des Films, was für eine Pracht! Niemand Geringerer als Enzo Barboni (E.B. Clucher!) ist dafür verantwortlich und setzt die Schauplätze in der Schweiz extrem gut um. Viele tolle Einstellungen das es wirklich eine Freude macht. Bekommt dadurch einen richtig stimmigen Agentenlook den kein einziger Eurospy aus Italien je so geschafft hat! Dazu noch ein äußerst cooler Score von William Lava machen diesen Kriminalfilm zu einem unentdeckten Juwel!!! Produziert von William „Cannon“ Conrad!

Freunde von Late Sixties Crime & Detective Filmen oder auch Agentenfilmen dieser Zeit, welche einen stark europäischen Touch haben, müssen den sichten! Ihr werdet eure Freude daran haben. Höchstnote!

Todesträume (US1989)

OT: Murder by Night 

R: Paul Lynch

D: Robert Urich, Michael Ironside, Kay Lenz

Alan Strong (Robert Urich) verliert nach einem Unfall sein Gedächtnis wo zufälligerweise nahe des Geschehens ein brutaler Hammermord begangen wird. Nachdem er sein Gedächtnis zwar stückweise wiedererlangt aber weitere Morden geschehen, verdächtigt Detective Madsen (Michael Ironsides) Strong als den Hammermörder. 

Doch mit Laufe der Spielzeit erinnert sich Strong immer mehr an sein Vorleben und der Mörder kommt auch ihm gefährlich nahe….

Netter aber recht unspektakulärer US TV Film mit guter Besetzung. Die Story klingt nach einem Giallo wo sich ja immer wieder Menschen mit Gedächtnisverlust tummelten. Kay Lenz sieht zum anknabbern gut aus, dies sieht auch Robert Urich ähnlich und steigt mit ihr öfters ins Bett, der Glückliche.

Für TV Ware der späten 80er solide und wurde am deutschen Markt auf VHS verwertet. Dafür gibts 5-6x mit dem Hammer (aber ich steh auch auf die Lenz und dem Ironside und mochte immer die Serie Vega$).

Nacht ohne Zeugen

OT: Pendulum

US 1969

R: George Schaefer 

D: George Peppard, Jean Seberg, Richard Kiley, Charles Mc Graw, Robert F. Lyons

Detective Frank Matthews (George Peppard) ist ein erfolgreicher Cop bei der Mordkomission in Washington DC erhält er doch gerade wieder eine Auszeichnung. Nicht so gut läufts privat, verdächtigt er doch seine Frau Adele (Jean Seberg) das sie ihm untreu ist. Als er auf einem Vortrag in Baltimore ist wird just in dieser Nacht seine Frau mit ihrem Lover im gemeinsamen Ehebett erschossen. 

Nachdem allen klar wird das nicht er sondern der Liebhaber im Bett liegt fällt sofort der Verdacht auf Matthews das er selber beide in Eifersucht erschoss. Da ihm keiner glaubt flieht Matthews und macht sich dran den Fall selber zu lösen….

Wieder ein toller US Detective Thriller diesmal aber mit umgekehrten Regeln. Der Detective selbst wird zum Verdächtigten. George Peppard, kettenrauchend, bedacht seine Unschuld zu beweisen was gar nicht so einfach ist.  

Sehr schön in Szene gesetzter Film, gut besetzt und spannend bis zum Schluss. Freunde dieser Filme, noch dazu aus den Sechzigern, kommen hier nicht vorbei. 

Gesehen hab ich die sehr schöne amerikanische Bluray da bei uns außer Kino und VHS nicht verwertet wurde was natürlich sehr schade ist.

Der Gnadenlose

OT: P.J.

US 1968

R: John Guillermin

D: George Peppard, Gayle Hunnicutt, Raymond Burr, Wilfrid Hyde-White, Brock Peters

M: Neal Hefti

Privatdetektiv P.J. Detweiler (George Peppard), zur Zeit ohne Glückssträhne, bekommt ein Auftragsangebot als Bodyguard. Er soll die äußerst attraktive Maureen (Gayle Hunnicutt), Geliebte von dem schwerreichen Geschäftsmann William Orbison (Raymond Burr), beschützen. Nach einem erfolglosen Anschlag auf Maureen lädt Orbinson die Beiden wie seine Frau und auch andere Personen aus seinem Umfeld auf einen Urlaubstrip auf die Bahamas. Aber auch dort kommt es zu einem Anschlag bei dem PJ den vermeintlichen Attentäter erschießt. Dabei stellt sich aber heraus das dessen Waffe mit Schreckschußmunition geladen war. Zurück in NYC macht sich Detweiler auf die vorhandenen Spuren die ihn auf eine völlig andere Fährte führen und er sich nicht mehr sicher sein kann wer umgebracht werden soll und wen man beschützen muss. Wird er nur als Südenbock mißbraucht?

Ganz ganz feiner 60´ s (Private) Detective Film mit einem sehr coolen George Peppard und einer viel zu verführerischen Gayle Hunnicutt. Der Film strotzt vor großartigem Wortwitz und Spiel, wird aber niemals zu einer Komödie – im Gegenteil, wenn es mal heftig wird wurde damals fürs Ami TV sogar stark geschnitten wie man lesen muss. Der groovige Score von Neil Hefti versetzt einem sofort in die Sechziger und in den richtigen Mood. Wer Harper, Tony Rome oder Marlow gut findet dem ist PJ Detweiler dringend ans Detective Herz gelegt. War bei uns unter „Der Gnadenlose“ im Kino wurde aber anscheinend danach in keiner Weise (!) verwertet. Es gibt aber eine hervorragende US Bluray von Kino Lorber.

8 von 10 wobei ich einen Zusatzpunkt für Gayle Hunnicutt vergeben muss da ich mich jedesmal wieder in sie verliebe (zumindest in dieser Phase ihres Schaffens), also 9 – was für ein Feger!

Hollywood Detective (1989)

OT: Hollywood Detective

R: Kevin Connor

D: Telly Savalas, Joe Dallesandro, Helene Udy, Tom Reese

Der erfolglose Schauspieler Harry Bell (Telly Savalas), der, nachdem seine NBC Rolle als Privatdetektiv John Crown ausgelaufen ist, zum Alkoholiker wurde, steht kurz vor dem Selbstmord. Kurz davor wird er von Lois Wednesday (Helene Udy) aufgesucht die ihn anfleht ihren Freund Richard zu suchen. Bell erklärt ihr zwar das er kein richtiger Privatdetektiv ist, da ihr das aber egal ist und er dringend Geld benötigt nimmt er den Job an und macht sich auf die Suche. Nach etwas Investigation ist sich Harry nicht mal sicher ob dieser Richard überhaupt existiert und nachdem er unter Mordverdacht kommt überschlagen sich die Ereignisse…..

Köstliche Detective Komödie mit einem herrlich süffisanten Telly Savalas in einer Rolle in der er völlig überzeugt und beweist was für ein feiner Schauspieler er eigentlich war.  Nachtclub Besitzer Eddie Northcott großartig besetzt mit Joe Dallessanro, die schrille Auftraggeberin Lois Wednesday gespielt von Helene Udy, vielleicht bekannt aus Blutiger Valentinstag, Incubus oder Dead Zone.

Leider ziemlich unbekannt und nur als VHS erhältlich.

Kojak: Mord im Exil (1985)

OT: Kojak: The Belarus File

R: Robert Markowitz

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D: Telly Savalas, Max von Sydow, Dan Fraser, George Savalas, Herbert Berghof

In New York werden mehrere weißrussische Einwanderer ermordet. Kojak glaubt an keinen Zufall und deckt eine Rache Geschichte auf die bis zum 2. Weltkrieg zurückführt.

Der Comeback TV Film von Kojak mit Telly Savalas in der Hauptrolle. Auch sein Vorgesetzter Captain Frank Mc Neil (Dan Frazer) sowie sein Bruder George Savalas sind mit dabei, nur Crocker (Kevin Dobson) fehlt. Obwohl die Rückkehr der TV Figur Kojak dann doch die 80er atmet wird durch die bekannten Gesichter (und auch den gleichen deutschen Synchronsprecher) ein ähnliches Feeling zur Serie generiert. Max von Sydow bereichert den Cast natürlich aber was er spielt verrate ich hier nicht. 

Für Fans der Serie absolutes Pflichtprogramm. Der Film mit 1,5 Stunden Laufzeit erschien auf Video und lief auf Das Vierte Anfang 2000.

Kojak´s Rückkehr (1987)

Videotitel: Jeder Mord hat seinen Preis 

OT: Kojak: The Price of Justice

R: Alan Metzger

D: Telly Savalas, Kate Nelligan, Pat Hingle, Jack Thompson

Die zwei Söhne von Kitty (Kater Nelligan) werden tot aufgefunden und schnell wird Kitty selber zur Verdächtigen. Als jedoch ein weiterer Mord geschieht sieht die Geschichte anders aus.

Gute Fortsetzung der Serie und wieder in Spielfilmlänge. Der Film erschien in den 80ern auf Video unter „Jeder Mord hat seinen Preis“. Ob dieser Fall auch im TV lief ist mir nicht bekannt.

Kojak: Ariana (1989)

OT: Kojak: Ariana

R: Paul Krasny

D: Telly Savalas, Hector Elizondo, Andre Braugher

Als das junge griechische Mädchen Ariana entführt wird kommt Theo Kojak unter Druck. Außerdem bekommt er einen neuen Detective als Unterstützung.

Wieder in Spielfilmlänge und Einführung seines neuen Partners, dem schwarzen Detective Blake (Andre Braugher). Wie gewohnt guter Auftritt von Hector Elizondo.

Keine Video oder DVD Auswertung im deutschsprachigen Raum, TV Ausstrahlung Anfang 2000.

Kojak: Dunkle Beziehungen (1989)

OT: Kojak: Fatal Flaw

R: Richard Compton

D: Telly Savalas, Angie Dickinson, Andre Braugher, Steven Weber

Als eine führende Mafiaperson sowie ein Verfasser eines Mafiabuchs umgebracht werden führt Kojak die Morde zusammen. Als er feststellt das der Verfasser des Buchs der Lebensgefährte seiner Ex-Flamme (Angie Dickinson) war kommt auch noch eine persönliche Note dazu.

Netter Auftritt von Angie Dickinson in Spielfilmlänge.

Kojak: Tod eines Polizisten (1990)

OT: Kojak: Flowers for Matty

R: Paul Krasny

D: Telly Savalas, Tom Atkins, Andre Braugher, Ed Lauter

Doppelmord in einem chinesischen Restaurant, neben einem Chinesen wird ein Detective der NYPD erschossen. Der Weg führt in die High Society wo es um Kunstdiebstahl und Waffenschmuggel geht. 

Schöner Gastauftritt von Tom Atkins, leider zur kurz. Von Ed Lauters Auftritt braucht man gar nicht reden, ein Cameo im besten Fall, leider! Trotzdem sehr guter Fall, wie immer in Spielfilmlänge.

Kojak: Die Versuchung (1990)

OT: Kojak: None so blind

R: Alan Metzger

D: Telly Savalas, Rip Torn, Andre Braugher

Mafia Auftragsmord in Little Italy. Es gibt eine Zeugin die sich meldet aber die natürlich gesehen wurde und nun auch umgebracht werden muss. Theo versucht sie zu schützen und den Mafiapaten dran zu kriegen.

Weiterer guter Fall in Spielfilmlänge mit u.a. Rip Torn als Paten der Italo-amerikanischen Mafia. 

Kojak: Gefährliche Gier (1990)

OT: Kojak: It´s always something

R: Richard Compton

D: Telly Savalas, Andre Braugher, Kevin Dobson

Kojak´s letzter Film und diesesmal kommt Crocker zurück! Dieser ist jetzt Staatsnwalt dessen zukünftiger Schwiegervater in Schwierigkeiten kommt. Die kolumbianische Drogenmafia mischt auch mit und versucht Kojak´s Assistenten Blake einen Mord anzuhängen.

Sehr guter Fall aber leider auch letzter Auftritt von Theo Kojak. Das Crocker (Kevin Dobson) mitspielt ist natürlich toll, noch dazu in einer Handlungsrelevanten Rolle.

Pforte zur Hölle 

OT: Born to win

US 1971

R: Ivan Passer

D: George Segal, Karen Black, Hector Elizondo, Robert De Niro, Paula Prentiss, Jay Fletcher

Der ehemalige Friseur JJ (George Segal) ist Heroinsüchtig und ständig auf der Suche nach einem Schuß. Als er ein Auto stehlen will lernt er Parm (Karen Black) kennen in die er sich irgendwie verliebt. 

Er nimmt Botenjobs für Verbrecher an um seine Sucht zu finanzieren. Bei einem solchen muss er vom Flughafen einen Koffer abholen, bei der Auslieferung läuft aber etwas schief und die Falschen bekommen die Lieferung. Daraufhin muss er sich mit Parm aus NYC verabschieden und die beiden begeben sich auf die Flucht. Doch der Druck nach der Droge ist zu groß und sie kehren zurück in die Stadt. Doch dort wartet nicht nur Heroin auf ihn sondern auch Cops & Dealer die ihn alle benutzen. 

Sehr guter wenn auch traurig stimmender Film mit einem großartigen George Segal der sich hier eigentlich einen Oscar verdient hätte. Eine hervorragende Milieustudie die realistisch und unprätentiös seine Geschichte erzählt. 

In einer größeren Nebenrolle als Zivilcop ein sehr junger Robert De Niro und generell ist der Film äußerst gut besetzt, Karen Black (hervorragend als neue Freundin), Jay Fletcher (als Drogenkumpel Billy), Hector Elizondo (kühl berechnender Drogenbaron) und weitere dazu noch NYC Anfang der Siebziger unterstützt von einem stimmigen Score – 9/10 Gramm dafür. 

„Ich bin sehr langweilig wenn ich nichts nehme.“


Zeuge einer Verschwörung
OT: The Parallax View
US 1974
R: Alan J. Pakula
D: Warren Beatty, Hume Cronyn, William Daniels, Jim Davis
M: Michael Small

Der Reporter Joe Frady (Warren Beatty) wird zufällig Zeuge eines Attentats auf einen Senator der auf der Space Needle in Seattle bei einem Empfang erschossen wird. Nach drei Jahren macht ihn eine Freundin, die auch bei diesem Empfang zugegen war, darauf aufmerksam, das 6 Zeugen mittlerweile verstorben sind. Sie äußert den Verdacht das diese „weggeräumt“ wurden und bangt nun um ihr eigenes Leben. Frady nimmt sie nicht ernst muss sie aber ein paar Tage nach ihrem Treffen im Leichenschauhaus besuchen. Nun nimmt er die Verschwörung ernst und und macht sich auf die Suche nach den Schuldigen.
Bei seinen Recherchen, wobei er immer wieder in Lebensgefahr gerät, stößt er auf die Parallax Corporation welche Leute rekrutiert um sie zu politischen Attentätern auszubilden. Er lässt sich auf eine Bewerbung bei Parallax ein und kommt dadurch in größte Gefahr…..
Was nun nach einem nüchternen Verschwörungsthriller klingt ist in Wahrheit ein Film der formal von seinen Bildern in völliger Ruhe Beunruhigung entwickelt. Immer wieder wird der Zuseher in scheinbar völlig belanglosen Einstellungen und Bildern eingelullt die aber nach einiger Zeit ihre wahre Absicht offenbaren. Diese Belanglosigkeit oder Beiläufigkeit zieht sich durch den ganzen Film und macht ihn dadurch zu etwas ganz besonderen. Unterstützt durch eine hervorragende Fotografie entwickelt sich dadurch eine bedrohliche, unangenehme Stimmung und der Zuseher befindet sich schnell in derselben unwissenden Situation wie der Protagonist.
Die lange Endsequenz ist dann die Krönung dieses pessimistischen Werks wo der investigative Journalist zum verdächtigten Attentäter mutiert. Allein die Einstellung wo Frady aus dem Dunkeln zum Licht läuft, also der geöffneten Türe, nur um dann dem Killer, dargestellt als gesichtslose Kontur, zu begegnen, ist großartig. Was in dieser Szene noch geschieht wird hier natürlich nicht verraten.

Zeuge einer Verschwörung ist ein grandioser Paranoia Thriller aus einer Zeit wo Verschwörungen hinter jeder Ecke lauerten. Es ist aber auch ein Film der wunderbar in unsere Zeit passt den die Geschehnisse im Geheimen haben sich nicht wirklich geändert. Ich kann völlig verstehen das die Machart vielen seltsam vorkommt und die diesen Film dadurch vielleicht langweilig oder nicht auf den Punkt gebracht empfinden. Ich verstehe aber auch diejenigen die diesen Film als ein vollkommenes Meisterwerk sehen. Je nach dem eigenen „parallax view“, also die Parallaxe, eine scheinbare Änderung der Position eines Objektes, wenn der Beobachter seine eigene Position verschiebt, kann der Film unterschiedlich gesehen werden.

Ein Werk für „geübte“ Zuseher, ein Film der seine Kraft nach mehrmaligen Sichtungen so richtig offenbart, definitiv faszinierend – um die Untersuchungskomission der Anfangs- und Endsequenz zu zitieren: „das ist eine Erklärung, Fragen sind nicht zugelassen“.

Nachtratten

OT: Vice Squad

US 1982

R: Gary Sherman

D: Wings Hauser, Gary Swanson, Season Hubley

Der Zuhälter Ramrod (Wings Hauser) ist kein wirklich guter, um einer seiner Huren Gehörigkeit beizubringen, bringt er sie um. Sein Pimpstock, ein metallener Kleiderbügel zurechtgebogen und eingeführt, führt zum unbeabsichtigten Tod der Hure. Eine andere Hure aus seinem Stall, Princess (Season Hubley), lässt sich auf einen Deal mit Detective Walsh (Gary Swanson) ein ihn zu überführen. Nach der Festnahme gelingt Ramrod aber die Flucht und er sinnt auf gnadenlose Rache und macht Jagd auf die gute Dame…..

Gnadenlos ist fasst noch untertrieben, Ramrod ist völlig von der Spur!!! Schon lange nicht mehr so einen durchgeknallten Psychopathen in einem amerikanischen Film gesehen, Hut ab! Wings Hauser verkörpert Ramrod als cowboyesken Brutalinski ohne jeglicher Moral. Auf seiner Jagd auf die Dirne zieht Ramrod eine brutale Spur durch LA und bringt jeden um der nicht sofort pariert. Das ganze Treiben spielt ist in einem großartig gefilmten dreckigen und schmierigen LA wie ich es mag!

Leider gibt’s den Film bei uns nur auf VHS, es gab mal eine DVD via Anchor Bay vor vielen Jahren. Ich plädiere auf eine Bluray und habe jetzt noch den Titelsong im Ohr, gesungen von Wings Hauser himself!!!! Bang Bang shoot em up talkin´bout crime everybody is surrounded in the NEONSLIME!

The music, the violence, the sex, the sweet smell – I´m a stone cold believer in the pleasures of hell! Baptized in the river of the NEONSLIME!  Everybody is swimming in the Neonsliiimmeeee!!!!

Großartig!!!!

Der einsame Job

OT: Report to the Commissioner

US 1975

D: Michael Moriarity, Yapeth Kotto, Susan Blakely, Tony King

M: Elmer Bernstein

Bo Lockley (Michael Moriarity) ist neu bem NYPD und beginnt seine Tätigkeit als Undercover Bulle mit dem älteren Partner Detective „Crunch“ Richard Blackstone (Yapeth Kotto). Seine erste Zeit ist äußerst lehrsam für ihn, Partner Crunch ist ziemlich brutal im Umgang mit Verdächtigen. Obwohl Bo der Sohn von seinem früheren Partner ist, behandelt Crunch ihn ziemlich rauh, vor allem weil er merkt das Bo viel zu milde und gutmütig agiert. Der lässt sich von dem Gesindel auf der Strasse verarschen und leiht manchen sogar Geld.

Parallel zu dieser Rückblende lernen wir auch Pat Butler (Susan Blakely) kennen die ebenso als Undercover Agentin für das Rauschgiftdezernat arbeitet. Die ist clever sowie ziemlich gnadenlos und ist durch ihr Wesen bestens getarnt, niemand erkennt sie als Fahnderin und ihre Erfolgsquote ist hoch. Sie spielt aber auch mit den Waffen einer Frau und schläft sogar mit einem  Dealer um so an diese ranzukommen.

Bo Lockley bekommt den Auftrag ein vermisstes Mädchen, angeblich Tochter eines Politikers, im Time Square Viertel zu suchen. Auf seiner Suche trifft er auf Zuhälter Billy (Richard Gere!!!) von dem er erfährt das sie sich bei dem schwarzen Dealer Stick (Tony King) aufhält. Nach gelungener Investigation überrascht er die beiden in Stick´s Appartment und die Dinge nehmen ihren Lauf. Er erschießt im Eifer des Gefechts das Mädchen und es kommt zu einer Verfolgungsjagd zwischen den beiden die in einer Geiselnahme im Aufzug endet… doch die Geschichte nimmt noch einen weiteren bitteren Lauf…..

Das Zusammentreffen der Protagonisten ist der eigentliche Anfang des Films der anschliessend in Rückblenden erzählt wird. Die beiden Geschichtsstränge führen in eben diesem Appartment zusammen und führen zu einem äußerst spannenden Finale.

Großartiger, sehr düster-realistischer Polizeithriller in New York der siebziger spielend.  Leider ziemlich unbekannt sowie unterschätzt und das sollte sich schleunigst ändern! Der Film spielt locker in der Liga von Spur der Gewalt, Serpico, Straße zum Jenseits und dergleichen und besticht durch eine tollen Geschichte, einer großartige Besetzung, einem funkig-orchestralen Score von Bernstein sowie einer hervorragenden deutschen Synchro.

Lief im deutschen Kino, erschien auf VHS und lief auch im TV. Leider keine digitale Auswertung was sich ändern sollte – ich bitte um eine Bluray!

AMOK-JAGD

OT: Wolf Lake

US 1980

R: Burt Kennedy

D: Rod Steiger, David Huffman, Robin Mattson, Jerry Hardin, Richard Herd, Paul Mantee

M: Ken Thorne

Die vier Freunde Charlie (Rod Steiger), Wilbur (Jerry Hardin), George (Richard Herd) sowie Sweeney (Paul Mantee) erreichen mit ihrem Wasserflugzeug das Anwesen von Jagdhüter Jackson in der kanadischen Wildnis. Der hat sie wie jedes Jahr eingeladen für ein Jagdwochenende. Allerdings ist er nicht anwesend und sie werden begrüßt von David (David Huffman) der mit seiner Freundin Linda (Robin Mattson) das Anwesen verwaltet.

Schon bei der Ankunft wird eines klar – Freunde werden sie keine. Vor allem Charlie ist ein richtiger Widerling und nennt das Kind gleich beim Namen. „Du bist doch ein Junge oder? Ich meine mit den Haaren und so könntest du eine bärtige Lady sein!“ Als David verärgert reagiert meint Charlie noch „Weisst du was das Problem deiner Generation ist? Sie haben keinen Humor!“

Als David sich als ehemaliger desertierter Fallschirmjäger outet spitzt sich die Lage zu. Charlie, zweiter Weltkriegs Veteran, der seinen Sohn in Vietnam verloren hat, hat nun für David gar nichts mehr übrig. Er beginnt ihn psychisch fertig zu machen und die Lage spitzt sich mehr und mehr zu.

„Weisst du was wir mit so einem Verräter gemacht hätten? Wir hätten ihm eine Handgranate in sein verdammtes Maul gesteckt und  eine an den Arsch gebunden.“

Aber die verbale Erniedrigung reicht ihnen nicht, eines Abends im Suff schlagen sie David nieder und stürzen sich auf Linda. Als David am nächsten Morgen ihre Hütte unter Beschuß nimmt und Wilbur dabei tötet wird ihm klar das sie nun vor den Rednecks fliehen müssen. Nun beginnt aber erst der Alptraum und die restlichen drei begeben sich auf eine Amok-Jagd…..

Ein grandioser Revenge Thriller mit dem ich wirklich meine Freude hatte. In den siebziger und frühen achtziger waren diese Art Filme ja sehr beliebt und Amok-Jagd ist definitiv einer der besten seiner Gattung. Durchwegs gut besetzt und Rod Steiger spielt hier gottgleich einen widerlichen Bastard.

Angeblich war Lee Marvin für die Rolle in Gespräch. Natürlich ein großer Mann aber Rod Steiger war wie gemacht für diese Darstellung eines konservativen, waffenverliebten Rednecks.

Es wurde später eine andere Schnittfassung inklusive unterschiedlichem Ende angefertigt und unter „The honor Guard“ veröffentlicht. Wäre interessant die mal zu vergleichen.

Ganz heißer Tip für Rod Steiger Enthusiasten und Liebhabern von Revenge Filmen.

The Banker

US 1989

R: William Webb

D: Robert Forster, Richard Roundtree, Shanna Reed, Leif Garrett, Duncan Regehr

M: Reg Powell & Sam Winans

Ganz L.A. wird erschüttert von einer Serie von Morden an Prostituierten. An den Tatorten hinterlässt der Mörder ein mit Blut gemaltes Symbol eines primitiven südamerikanischen Stamms. Reporterin Sharon (Shanna Reed) berichtet intensiv über den Serienkiller und wird nun das Ziel des Psychopathen…

Ganz netter polierter Ami Thriller um einen Triebtäter (Duncan Regehr) der nachdem er seine bestellten Huren genommen hat mit einer Armbrust samt Rotpunktvisier erschiesst und mit deren Blut ein Symbol am Tatort hinterlässt. Zubringer sind die beiden Zuhälter Fowler (Leif Garrett) sowie der „Cowboy“ (Jeff Conaway). Detective Dan (Robert Foster) investigiert in diesem Fall und seine Ex-Frau Sharon ist natürlich die Reporterin die den Fall mitauflösen will. Alles ganz ok wenn man diese Art Film aus dieser Zeit mag. Ein wenig spezieller wird es durch Hinzunahme des Graf Zaroff Thema´s da der Serienkiller manche Opfer laufen lässt und auf der „Jagd“ erlegt. Shaft (Richard Roundtree) ist auch dabei aber leider verschenkt in seiner Rolle als Dan´s Vorgesetzter.

5 von 10 Pfeile aus meiner Armbrust dafür!

Zuhälter Fowler an eine sehr junge Hure:

Wie alt bist du? Sie: 15

(zückt ein paar Dollar Scheine und steckt ihr immer wieder welche zu) Jetzt 16. Und 17. Und schon 18!

Das Carey Komplott

(aka Der Mörder im weissen Mantel)

OT: The Carey Treatment)

US 1972

R: Blake Edwards

D: James Coburn, Jennifer O´Neill, James Hong

Pathologe Dr. Carey (James Coburn) beginnt in einer Bostoner Klinik seinen neuen Arbeitsplatz. Als ein junges Mädchen an einer Abtreibung stirbt und Dr. Tao (James Hong) verdächtigt wird gepfuscht zu haben, macht sich Carey daran das Gegenteil zu beweisen glaubt er doch Tao daran nicht schuld zu sein. Nachdem sich immer mehr bestätigt das Tao nicht daran schuld ist und auch noch klar wird das das Mädchen nicht einmal schwanger war beginnt der Mörder wieder aktiv zu werden……

Wunderbarer US Krimi der frühen 70er wo zumindest für mich die Filmwelt noch in Ordnung war. James Coburn war einfach ein perfekt harter Hund und Macho vor dem Herrn und überzeugt in seiner Rolle als detektivischer Arzt vollends. Die Geschichte von Michael Crichton ist glaubhaft und spannend inszeniert und wird von einem coolen und groovenden Score von Roy Budd gekrönt. John „Higgins“ Hillerman schaut auch vorbei fehlt nur noch Quincy…..

Für all die die Noten brauchen, 8 von 10 Skalpellmesser!