ENGLISCHE FILME

Vollmacht zum Mord

OT:

Permission to Kill

aka

The Executioner

UK/US/Ö 1975

R: Cyril Frankel

D: Dirk Bogarde, Ava Gardner, Bekim Fehmiu, Timothy Dalton, Nicole Calfan, Klaus Wildbolz

M: Richard Ridney Bennett

Agent Curtis (Dirk Bogarde) setzt 4 Personen in verschiedenen Ländern unter Druck, im Prinzip erpresst er sie. Er handelt im Auftrag einer Geheimdienst Organisation zusammengesetzt aus unterschiedlichen Ländern die sich WIL nennt. Er soll verhindern, das Exilpolitiker Diakim (Bekim Fehmiu)  in sein Heimatland (Türkei?) zurückkehrt. Diese Rückkehr könnte eine Revolution anzetteln und das faschistische Land ins Chaos stürzen. Nun sollen seine „gefolgsamen“ Personen Dinge erfüllen die eben Diakim ´ s Rückkehr verhindern. Auch ein Mordanschlag ist geplant…..

Ein sehr schönes Exemplar von Agentenfilm haben wir hier, zwar relativ Actionarm dafür wird eine interessante Geschichte in sehr schön eingefangenen Bildern erzählt. 95% der Handlung spielt dann auch noch in Österreich und davon der Großteil im schönen Gmunden – Alpenherz was willst du mehr.!  Dirk Bogarde ist geboren für solche Rollen, noch dazu dieses wunderschöne Shakespeare Englisch (habe den Film in O-Ton gesichtet), ein Traum. Doch auch die weiteren wichtigen Rollen sind toll besetzt, ein junger Timothy Dalton, der sich aus einer fahrenden Mercedes Limousine schmeißt (und überhaupt grandios aufspielt); die super attraktive Nicole Calfan als Hitwoman, bei der man verständlicherweise Schock verliebt sein kann (und gleich zweimal nackt auftritt); die große Ava Gardner, und natürlich der Exilant, Bekim Fehmiu, kommen alle sehr authentisch rüber. 

Erwähnenswert auch der äußerst stimmige Score! Wenn man nicht Bond Action erwartet sondern eine anders geartete Agentenstory (im weitesten Sinne) und diesen Flair von vor allem englischen Filmen dieser Zeit mag führt kein Weg daran vorbei – auch nicht über Österreich!

Benotung ist schwer, manche werden dem Film nicht viel abgewinnen, für alle mit Verständnis für solch geartete Sachen plus dem Bonuspunkt für die hübsche Nicole bin ich schon bei mindestens 8 von 10. ich habe aber auch ein Agentenherz! 

P.S.: Location Manager: Otto Retzer!

In den Fängen der Madame Sin

OT: Madame Sin

UK 1972

R: David Greene 

D: Bette Davis, Robert Wagner, Gordon Jackson, Denholm Elliott, Catherine Schell

M: Michael Gibbs

Als der ehemalige CIA Agent Anthony Lawrence (Robert Wagner) nicht auf das Angebot von Malcolm (Denholm Elliott) eingeht, wird er auch flux von 2 Nonnen betäubt und per Helicopter entführt. Dieser fliegt ihn auf eine schottische Insel, wo Madame Sin in ihrer Burh ihre teuflischen Spiele treibt und Anthony für die Entführung eines nuklearen U-Boots der britischen Marine benötigt. Er soll nun Commander Cavendish (Gordon Jackson) entführen und dieser soll Gehirnmanipuliert werden…..

Wow, das klingt nach sehr viel Spaß. Macht er auch der Film, wenn auch nicht vollständig. Das ist alles gut inszeniert und schön fotografiert und der Film hat auch einen schrägen Humor aber es hätte von allem noch mehr sein können. Wenn mann sich dann kurz die Geschichte dieses Werks anschaut wird auch gleich alles klar. Dies war (in England) ein Pilotfilm zu einer angedachten Serie (von Wagner produziert) der aber im Ausland in die Kinos kam. Name dropping ist halt alles! Zur Serie kam es nie was natürlich schade ist. Bette Davis ist genial als quasi Fu Man Chu bzw. Sumuru und es gab damals auch die Tagline „Even Dr. No would say yes to Madame Sin!“ – alles klar?

Im Schloss der Dame geht es natürlich um Gedanken Manipulation und die Gute will halt einfach alles was sie sich in den Kopf setzt. Größenwahn und Weltherrschaft deluxe. 

Fein besetzter, britischer Schurkinenfilm welcher mit mehr Budget für das Kino produziert gewaltig geworden wäre. Aber auch so sehr ansehnlich und äußerst unterhaltsam.

7x ja für Madame Sin aber da ist der Bonus für Bette Davis Eyes schon drinnen.

Der doppelte Mann

OT: The double Man

UK 1967

R: Franklin J. Schaffner

D: Yul,Brynner, Anton Diffring, Britt Ekland, Clive Revill, Lloyd Nolan 

M: Ernie Freeman

Als der CIA Agent Dan Slater (Yul Brynner) erfährt das sein Sohn Robert bei einem Skiurlaub in Österreich tödlich verunglückte begibt er sich sofort dorthin. Sein Freund Frank (Clive Revill), der dort eine Art Internat betreibt und bei dem sein Sohn untergebracht war, unterstützt ihn tatkräftig bei der Aufklärung. Schon bald mehren sich die Hinweise das sein Sohn umgebracht wurde und Slater macht sich auf die Jagd nach den Tätern. Doch ist alles so wie es zunächst scheint oder ist eigentlich er selbst das Ziel?

Sehr stimmiger englischer Agentenfilm der eigentlich ausschließlich im tief verschneiten Tirol, genauer gesagt St. Anton, spielt. Yul Brynner mimt hier einen wirklich eiskalten und erbarmungslosen Agenten der auch nicht davor zurückschreckt die wunderschöne Britt Ekland zu schlagen! 

Anton Diffring, und da verrate ich nicht zuviel, hat natürlich mit dem Tod des Sohns zu tun und ist mit seinen Leuten am arrangieren und intrigieren. Das Slater das eigentliche Ziel ist wird dem Zuseher zunehmend klarer aber wie sich alles entwickelt ist kaum vorhersehbar, auch ich für den guten Yul.

Wirklich feiner Agentenfilm Beitrag von Regisseur Schaffner der nach diesem den Planet der Affen inszenierte! Direkt von den Alpen in das All!

Sehr schöne Filmmusik übrigens von Freeman. 

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Ist mir locker 7/10 Agenten wert. Gab eine deutsche DVD (die ich nicht kenne) und eine gute englische (die ich kenne).

Der Vollstrecker

OT: The Executioner

UK 1970

R: Sam Wanamaker

D: George Peppard, Judy Geeson, Joan Collins, Charles Gray, Keith Mitchell, George Baker, Oskar Homolka

M: Ron Goodwin

Nachdem eine englische Spionage Operation in Wien auffliegt, versucht der britische Agent John Shay (George Peppard) den Verräter aufzudecken. Er verdächtigt Adam Booth (Keith Mitchell), welcher auch der Ehemann seiner Ex-Frau Sarah (Joan Collins) ist, ein Doppelagent zu sein und den Russen Informationen zu liefern. Nachdem der russische Spion Racovsky (Oskar Homolka) ihm bei dieser Meinung bekräftigt und kurz darauf in die Luft gesprengt wird, ist Shay vollkommen überzeugt davon das Booth der Verräter ist und Racovsky geopfert hat um von sich abzulenken. Shay begeht daraufhin einen fatalen Zug…..

Ich musste jetzt die Inhaltsangabe abkürzen um nicht zuviel zu verraten. Die Geschichte wird mit dem Höhepunkt der Story begonnen und mit immer wiederkehrenden Flashbacks und Vorkomnissen spannend erzählt. Obwohl die Geschichte nicht wirklich komplex ist verwirrt die Möglichkeit der Doppel- und Triplespionage doch mit zunehmender Laufzeit was aber völlige Absicht ist. Auch unser Agent John Shay, sehr gut dargestellt von Peppard, ist sichtlich verwirrt und sich nie ganz sicher. 

Eine sehr britische Agentenstory weit weg von den bunten Abenteuer von Bond und seinen italienischen Nachahmern. Sehr schön gefilmt, vielleicht ein wenig verwirrend erzählt (das aber eben beabsichtigt), hochkarätig besetzt und mit drastischen Wendungen versehen. 

Es gibt eine deutsche VHS aber auch eine sehr gute britische DVD. Kann ich jedem der Agentenfilme aus dieser Zeit mag schwer empfehlen – aber bitte bedenken – british indeed, mind your step!

4 Doppelagenten macht auch 8 von 10 für dieses tolle Exemplar Agentenfilm!

Geheimauftrag K

OT: Assignment K

R: Val Guest

D: Stephen Boyd, Michael Redgrave, Camilla Sparv, Leo McKern, Robert Hoffmann, Vivi Bach, Werner Peters, Dieter Geissler, Carl Möhner, Herbert Fux schaut auch 1 Minute vorbei

M: Basil Kirchin

Philip Scott (Stephen Boyd) ist mit einem Auftrag in München auf der Spielzeugmesse wo Mikrofilme in Spielzeugpuppen weitergegeben werden. Sein Weg führt ihn dadurch nach Kitzbühel im schönen Österreich (das musste jetzt sein) wo er die wunderschöne Schwedin Toni (Camilla Sparv) kennenlernt und sich schnurstracks verliebt. Doch was ist das allererste Gebot im Agentenleben? Niemals verlieben!

Sehr stimmiger und interessanter Agentenfilmbeitrag aus England von Val Guest. Ein Geschichte die sehr „nüchtern“ erzählt wird mit tollen Sets in London, München und eben Kitzbühel. Der Großteil spielt auch im deutschsprachigen Raum unter Beteiligung von vielen bekannten Gesichtern allen voran Robert Hoffmann, Werner Peters, Vivi Bach, Dieter Geissler, Carl Möhner ja sogar Herbert Fux schaut kurz vorbei (er fotografiert im Agentenstil nicht seine Freundin sondern Mr. Boyd.). Schön auch das sich alle in der englischen Fassung selber sprechen, alle mit starken Akzent natürlich. Anders als Bond gibts hier wenig bis gar keine Action sondern es wird eben eine Agentengeschichte erzählt. Dies aber in sehr schönen Bildern und mit einer großartigen Besetzung. Und obwohl ein Teil der Story natürlich eine Romanze beinhaltet gibts dafür aber eine ziemlich drastische Wendung und das Ganze endet bitter und auch very british. Deswegen schrieb ich wahrscheinlich auch „nüchtern“.

Man verliebt sich auch nicht bei der Arbeit (obwohl ich das bei Camilla Sparv aber schwer verstehe)! Dafür gibts Abzüge in der Gesamtnote Mr. Boyd!

8 von 10 Spielzeugpuppen made in Germany (mit Mikrofilmen drinnen) ist mir dieser schön fotografierte und recht spannende Film aber locker wert! 

P.S.: sehr schöner Score von Basil Kirchin übrigens den man gerne entdecken mag – beeindruckender Experimentalkünstler und „Vater des Ambient Sounds“!

….und Scotland Yard schweigt

OT: The Man Outside

UK 1967

R: Samuel Gallu

D: Van Heflin, Pinkas Braun, Charles Gray, Heidelinde Weis, Peter Vaughan

Mac Lean (Van Heflin) wird in London von der CIA gekündigt da sie in ihm einen Verräter sehen. Daraufhin schlägt ihm sein alter griechischer Freund George Venaxas (Ronnie Barker) vor, Informationen über russische Spione, welche in London tätig sind, an die CIA zu verkaufen. Nachdem er sich darauf einlässt wird George aber ermordet. Nun versucht Mac Lean alleine die Informationen über den Russen Machek (Pinkas Braun) an die CIA zu verkaufen. Nachdem aber auch noch eine weibliche Bekanntschaft von ihm tot in seinem Bett liegt ist auch Scotland Yard hinter ihm her. Mac Lean sucht nun Georges Schwester Kay (Heidelinde Weis) auf, die ihn von einem Lagerhaus von George erzählt wo sich Machek aufhalten könnte. Kay bekommt aber auch Besuch von der CIA in Form von Griddon (Charles Gray) den sie ebenfalls zum Lagerhaus schickt. Dort treffen nun mehrere Spione aufeinander und Mac Lean begibt sich mit Machek auf die Flucht.

Sehr guter Eurospy Beitrag aus England und wieder ein ernster Vertreter im Gegensatz zu den vielen bunt-unterhaltsamen italienischen Kollegen. Imposant fotografiert wird die Geschichte vom ewigen russisch-amerikanischen Kampf auf europäischen Terrain, in diesem Fall London, erzählt. Van Heflin passt perfekt in die Rolle von Mac Lean. Generell ist die Besetzung sehr gelungen und hat mit Pinkas Braun und Heidelinde Weis auch zwei deutsche Vertreter im Cast. 

Interessanter Spionagethriller der fesselt – 8/10 Russen auf feindlichem Terrain. 


Die Wilby Verschwörung

OT: The Wilby Conspiracy

UK 1974

R: Ralph Nelson

D: Sydney Portier, Michael Caine, Rutger Hauer, Nicol Williamson, Prunella Gee

Shack Twala (Sydney Portier) wird, dank der glühenden Verteidigung von  Rechtsanwältin Rina van Niekirk (Prunella Gee), in einem Gerichtsprozess freigesprochen. Twala, politischer Kämpfer gegen die Apartheid,  hatte schon eine 10 jährige Gefängnisstrafe hinter sich. Um diesen Freispruch zu feiern begeben sich Twala, die Anwältin Niekirk und ihr Bekannter Keogh (Michael Caine) in ihr Büro, doch auf dem Weg dahin werden sie von einer Polizeikontrolle aufgehalten. Da Twala sich nicht ausweisen kann und nicht gebührend vor dem Polizisten buckelt kommt es zu einem Raufhandel. Nachdem die Polizisten niedergeschlagen wurden und die drei flüchten werden sie zur Fahndung ausgeschrieben. Twala muss von Kapstadt zurück nach Johannesburg um sich Diamanten zurückzuholen die er bei einem indischen Zahnarzt versteckt hatte. Diese Diamanten sollen verwendet werden um den Kampf von Anti Apartheidsführer Wilby  zu finanzieren. Der Sicherheitsdienst ist hinter den beiden her und obwohl es gibt immer wieder Gelegenheiten gibt sie festzunehmen geschieht dies seltsamerweise nicht. Schnell wird ihnen klar das Major Horn (Nicol Williamson) eigentlich die Diamanten will….oder steckt noch mehr dahinter?

Die Wilby Verschwörung ist ein wunderbares Beispiel von Apartheidskritik verpackt in einem spannenden und unterhaltsamen „Roadmovie“. Das deutsche Videocover will uns zwar einen neuen „Flucht in Ketten“ verkaufen aber das ist natürlich Quatsch. Zumeist ein ernster Film der aber immer wieder auch köstlich unterhalten kann. Portier und Caine sind wirklich ein Traumpaar in diesem Film und werden von einem groß aufspielenden Nicol Williamson als ultra rassistischen Major Horn gejagt. Ein ganz junger Rutger Hauer fliegt die Jungs über die Grenze nach Botswana, sein erster internationaler Filmauftritt in seiner Karriere. Ich hatte meinen Spaß dem „Bantu Neger und dem weißen Rowdy“ (so werden sie im Polizeifunk genannt) bei dem Treiben zu zusehen und kann den Film nur empfehlen. 8/10 Diamanten für Wilby.

Night of the Eagle

aka Burn Witch Burn (US) bzw. Hypno (D)

UK 1962

R: Sidney Hayers

D: Peter Wyngarde, Janet Blair, Margaret Johnston

Uniprofessor Norman (Peter Wyngarde) ist generell ein Mensch der Aberglaube und Okkultismus ablehnt und lächerlich findet. Als er Anzeichen davon just daheim vorfindet und das ganze Haus durchstöbert muss er feststellen das seine Frau intensiv diesem frönt. Zur Rede gestellt gibt Tansy (Janet Blair) zu eine Hexe zu sein und dies nur deswegen macht um ihn in seiner Karriere weiterzubringen aber auch um ihn zu beschützen. Erbost zerstört er alle Artekafte und zwingt sie davon zu lassen. Ein Fehler wie sich schon am nächsten Tag herausstellt, sein Leben ändert sich völlig und er wird zur Zielscheibe okkulter Kräfte…..

Wunderbarer Okkultthriller mit hervorragend agierenden Hauptdarstellern. Die Geschichte packt einen von Anfang an und Wyngarde büsst relativ rasch & heftig seine Ungläubigkeit. Lief anscheinend auch mal bei uns im KIno unter Hypno aber eine deutsche Tonspur ist nicht auszumachen. Die englische DVD hat ein perfektes Bild und Ton und ist günstig zu erstehen. Hier macht man nichts falsch steht man auf englische s/w Okkultthriller der 60er Jahre.